Immer mehr durch Menschen verursachte Klimaveränderungen sind zu erkennen. Hauptverursacher ist Kohlendioxid, wie es bei Verbrennungen entsteht. Energieeinsparung ist wichtig und die Anwendung regenerativer Energien. Mit unserer Anlage, die im Jahr 2002 errichtet wurde, wollen wir die Fotovoltaik zur Stromerzeugung und die Solarthermie zur Warmwasserbereitung nutzen und bekannter machen. Großzügig wurden wir dabei durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (www.dbu.de) und das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.
“Gott läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute.” So heißt es in der Bibel. Die Sonne scheint allen. Kampf gibt es um Erdöl und Erdgas. Teuer wird uns dieser Kampf, teuer ist die Förderung des Öls, teuer kommen uns die Folgen seiner Verbrennung zu stehen. Es gibt Gewinner, aber noch mehr Verlierer. Und irgendwann - in nur wenigen Generationen - ist es verbraucht. Die Sonne scheint uns ohne Krieg allen gleich. Sie gibt Licht und Wärme wahrscheinlich noch 4 bis 5 Milliarden Jahre. So viele Jahre können wir dieses Licht und diese Wärme nutzen. Nur müssen wir bald im großen Maßstab damit anfangen. Damit wir nicht in wenigen Jahren unsere Lebensgrundlagen zerstören. Die Erde ist so eingerichtet, daß es uns allen gut gehen kann auf ihr. Wir sollen aber unseren Teil dazu tun: Nicht zerstören, sondern bewahren. Nicht ausbeuten, sondern verantwortlich nutzen. Damit wir und viele mit uns und nach uns noch lange die Sonne aufgehen sehen - und die Kraft ihrer Wärme und ihres Lichtes in unseren Häusern und unserer Technik erleben können.
Bei der photovoltaischen Solaranlage erzeugen die Sonnenstrahlen im Solargenerator Gleich- strom, den ein Wechselrichter zu Wechsel- strom umwandelt, der dann in das Stromnetz eingespeist wird. In den nächsten 20 Jahren vergütet uns der Energieversorger edis Nord-AG diesen eingespeisten Strom mit 48,1 Cent je kWh. Die bei uns angewandten Techno- logien sind technisch ausgereift, fast wartungsfrei und haben eine Lebensdauer von etwas 25 Jahren. Die solarthermische Anlage besteht aus dem Sonnenkollekter, der ein Glykol-Wasser-Gemisch erwärmt. Dieses heizt einen Speicher auf, aus dem das erwärmte Wasser entnommen wird. Im Sommer wird so gut wie kein Heizöl mehr verbraucht. Auf zwei Schautafeln vor dem Haus kann man sich über die Funktion der Anlagen und die Höhe der Energiegewinnung informieren. Jeder Zeit können die äußeren Anlagen und die Schautafeln durch Einzelpersonen, Schulklassen und Gruppen besichtigt werden. Weitergehende Informationen sind nach Absprache möglich. Der Aufenthalt kann verbunden werden mit dem Besuch der Kegelbahn im Ort, mit einer Kirchenbesichtigung, mit einem Bad im Eixer See oder mit der Nutzung des Spielplatzes.
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